Kiezgedächtnis Hakenfelde

„Wir haben uns hier eine schöne kleine Welt zusammengebaut“

 

12.1.–2.6.2024

 

Die Ausstellung Kiezgedächtnis Hakenfelde in der Galerie des Gotischen Hauses präsentiert in einer raumgreifenden Videoinstallation über 40 Interviews, in denen Menschen ihre Lebensgeschichten auf beeindruckende Weise teilen. Es sind Frauen und Männer unterschiedlichen Alters, alteingesessene Spandauer*innen und Zugezogene verschiedenster Herkunft, die von den Videokünstler*innen Ina Rommee und Stefan Krauss interviewt wurden. Wir bekommen einen Einblick in das Leben und die Gedankenwelt von den Leuten, die in der Großsiedlung Hakenfelde im äußersten Nordwesten Berlins zwischen Havel und Spandauer Forst leben oder arbeiten, die den Ort prägen und von ihm geprägt sind. Bemerkenswert ist die Vielfalt der Themen: von kultureller Diversität, über Inklusion, mentaler Gesundheit, Nachbarschaft, bis hin zu Natur und Umwelt sowie sozialer Gerechtigkeit.

Ergänzend dazu wird das Videoprojekt „Wir in Hakenfelde“ gezeigt. Die Erinnerungen der Interviewten gehen teilweise weit zurück bis zum Bau der Großsiedlung in den 1960er Jahren, als es hier noch ein Kino gab, oder sie berichten von ihren Erfahrungen aus West-Berliner Zeiten, von der Teilung der Stadt als die Mauer in unmittelbarer Nähe verlief und wie sich der Kiez seit dem Mauerfall verändert hat.

Die modernen Videoinstallationen überzeugen mit ihrer ästhetischen und künstlerischen Klarheit, mit der sie Besucher*innen in verschiedene Lebensgeschichten eintauchen lassen. Sie fügen sich auf faszinierende Weise in die historischen Gemäuer des Gotischen Hauses ein.

 

Das Begleitprogramm finden Sie hier.

 

Mit freundlicher Unterstützung durch

Abb.: Einladungskarte Kiezgedächtnis Hakenfelde © Kulturamt Spandau | Grafik: studio lindhorst-emme+hinrichs